Lebenszeichen...

Wir wollen in diesem BLOG die gemachten Erfahrungen, Eindrücke aus der fremden Umgebung, Erfolge und Schwierigkeiten, Anekdoten oder einfach nur Grüße übermitteln. Dies soll in Form von kurzen Texten, Bildern oder wie auch immer geschehen und richtet sich an alle, die dies mit uns teilen wollen, Kolleginnen und Kollegen, Azubis, Schülerinnen und Schüler, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Freundinnen und Freunde, die Familie oder alle die aus verschiedensten Gründen ein neugieriges Interesse an dieser intensiven Zeit unseres Lebens haben, ...oder eben an unseren Lebenszeichen aus der Ferne.







Donnerstag, 21. Oktober 2010

Abschied und Ausblicke 2011

Donnerstag, 23. September 2010


Drei ereignisreiche Wochen liegen hinter uns. Wir konnten gemeinsam erleben, wie jeder sich seinen Aufgaben stellte und an seinen Erfolgen auf jeder Ebene wuchs.


Egal, ob es um fachliche Inhalte ging. Egal ob es die Verständigungsschwierigkeiten waren. Gemeinsam packten wir es an und meisterten die Probleme.

Gestärkt fahren wir am Samstag nach Berlin zurück und werden dort gemeinsam weiter arbeiten.

Für uns Betreuer lautet das Fazit:
Nach einem Jahr der vorbereitenden Arbeiten konnten wir 12 Berliner Jugendliche und ihre finnischen Kollegen auf neuen Wegen begleiten. Der Erfolg zeigt uns, dass wir diese Wege weiter beschreiten werden.

Gemeinsam mit unseren finnischen Kollegen sind wir uns darüber einig, dass wir auch im nächsten Jahr wieder junge Menschen auf diese Weise begleiten werden. Erste Ideen dafür wurden bereits beim Abschiedsessen "geschmiedet".....

Abschiedsworte des finnischen Ausbildungsleiters

Finnische Auszubildende aus dem Hauswirtschaftsbereich servieren selbst zubereitete karelische Spezialitäten.
Lecker!



Überreichen der Gastgeschenke


FEUERZAUBER



Was natürlich zu jeder Finnland-Reise dazugehört, ist der Aufenthalt in der wunderschönen Natur, das Verweilen an einem der unzähligen Seen und natürlich Lagerfeuerromantik.


Egal ob Knüppelteig in verschiedenen Geschmacksrichtungen, finnische Sauna-Lenki oder Nürnberger Rostbratwürste - frisch vom Feuer schmeckte es am Iso-Möykky am besten.



Abendstimmung am Viinijärvi....


Peter mit persönlicher Schutzausrüstung - soll angeblich gegen schädliche Wärmestrahlen schützen

UNI-HOCKEY

Donnerstag, 23. September 2010

Bereits in der Vorbereitungszeit brachte uns unser Projektleiter Herr Böhm, der an unserer Schule auch Sportlehrer ist, die Grundregeln des Uni-Hockeys bei.

Das ist so eine Art Eishockey ohne Eis und in Finnland so etwas wie Nationalsport.


Während der 3 Wochen in Finnland trainierten wir gemeinsam mit den finnischen Lehrlingen. Am vorletzten Abend War es dann soweit:

LÄNDERSPIEL Finnland : Bundesrepublik Deutschland

Wir spielten 3 Spiele á 15 Minuten. Dabei hat sich die deutsche Mannschaft tapfer geschlagen. Angefeuert von einem (laut)-starken Fanblock konnten sogar ein Spiel mit 3:3 unentschieden spielen, wobei sich besonders Peter durch hartnäckige Angriffsatacken auszeichnete!


Nikolaj und Thomas

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Pekka stellt uns die Arbeit unserer finnischen Kollegen vor....

Mittwoch, 22.09.2010

..... deren Aufgabe es als Hausmeister unter anderem ist, Heizungsanlagen zu programmieren. Dabei lernen die Lehrlinge an einer Anlage, wie die optimale Heizlinie gefunden wird bzw. wie eine Klimaanlage gewartet wird.

Der finnische Ausbilder Pekka erklärt uns den Aufbau und die Funktionsweise der Heizungsanlage, die die ganze Ausbildungsstätte, die Wohngebäude, die Sportanlagen und das Hotel beheizt.

Diese Heizungsanlage besteht aus zwei Holzöfen mit unterschiedlichen Leistungen sowie einer Ölheizung. Diese 3 Anlagen laufen je nach Außentemperatur einzeln oder parallel, so dass es sowohl bei Temperaturen von 10°C als auch bei Frösten von -40°C ordentlich warm wird.

Holzschnitze, die in Finnland in sehr großen Mengen anfallen, werden in den Öfen verbrannt. Besonders interessant war für uns, wie die Holzschnitzte in die beiden Öfen transportiert werden und wie wenig Asche dabei anfällt.

Jannik und Nikolaj

Das finnische Berufsbildungssystem - MODULE

Montag, 20. September - nachmittags

Nach dem Mittagessen im White House Restaurant - Der Kantine des nordkarelischen Berufsausbildungszentrums in Joensuu zeigte uns der Ausbildungsleiter des Metallbereiches die Ausbildungsstätte.

Sie besteht aus verschiedenen Bereichen. In der Schweissabteilung werden Bleche mit Schlagscheren oder durch Schneidbrennen (CNC-gesteuert) zugschnitten und anschließend verschweißt . So entstehen u.a. Saunaöfen.

Es gibt hier auch ein Hydraulik-Labor. Wer die Pneumatik-Ausbildung erfolgreich bestanden hat, kann hier seine Kenntnisse vervollständigen.

Die Mechatroniker, die dort ausgebildet werden, nehmen sogar an den WORLDSKILLS teil.

Zum Schluss sahen wir noch die Abteilung mit den Drehmaschinen und Fräsmaschinen. Hier fühlten wir uns wie zu Hause.

Jannik und Nikolaj



Was ist anders bei der finnischen Berufsausbildung?

Aus Deutschland kennen wir das Prinzip der dualen Ausbildung. 2/3 der Ausbildung findet in einem Ausbildungsbetrieb statt, 1/3 in einer staatlichen Schule. Die Lehre erfolgreich beendet hat derjenige, der zum Abschluss eine Prüfung vor der IHK oder der Handwerkskammer besteht.

In Finnland findet nur 1/5 der Ausbildung im Betrieb statt. 4/5 der Zeit absolvieren finnische Auszubildende in einer Berufsschule. Dort erfolgt die Ausbildung in Modulen. Für jeden Ausbildungsabschnitt werden Zertifikate erteilt. Die Art und Anzahl der Zertifikate kann der Auszubildende selbst festlegen. Auch kann die Ausbildung unterbrochen werden, um eine Arbeit aufzunehmen und Geld zu verdienen.

Aus meiner Sicht kommt dieses Prinzip insbesondere leistungsschwächeren Schülern zugute, die so entsprechend ihren Fähigkeiten gefördert werden können.

Andrea Pechhold

So entsteht ein Druckluftmotor........

Wir arbeiten nach dem Modell der vollständigen Handlung.


Erst werden einmal die Teile an Hand der Zeichnungen überprüft.













Schließlich soll aus diesen Einzelteilen einmal ein Druckluftmotor entstehen:




Wie funktioniert das Anreißen mit dem Höhenreißer?











Internationale Zusammenarbeit an der Tischbohrmaschine: "Stehlen" mit den Augen und dann selbst probieren.

































Vorsicht beim Gewindeschneiden M2,5!


















Da klemmt wohl was?









Aber so könnte es klappen!














Bild hinzufügen
Anpassen der Blattfedern

















Und er läuft doch!

Gute Jobaussichten bei John Deer?

Montag, 20. September 2010

In der finnischen Niederlassung in Joensuu erhielten wir eine Führung durch die Montagehallen für den Harvester der amerikanischen Firma John Deere.




Wir erhielten Informationen über das Unternehmen, dass in allen Teilen der Welt Fabriken hat. In Joensuu werden speziell für den finnischen Markt "Baumerntemaschinen" hergestellt.

Beim Gang durch die Produktionshallen sahen wir angefangen vom Lager der bereits zugeschnittenen und entgratetetn Teile die Schweißroboter, die Farbgebungsanlage, eine Fräsmaschine mit einem riesigen Arbeitsraum und zwei Fräsköpfen.

Besonders beeindruckt waren wir von der Montagestraße mit zehn Montagestationen. Jeder Arbeiter muss mindestens an 3 dieser Stationen alle Handgriffe beherrschen.

Begeistert wären so einige von uns über einen Job in dieser Firma - vielleicht sogar als Testfahrer....


Jannik und Nikolaj