Lebenszeichen...

Wir wollen in diesem BLOG die gemachten Erfahrungen, Eindrücke aus der fremden Umgebung, Erfolge und Schwierigkeiten, Anekdoten oder einfach nur Grüße übermitteln. Dies soll in Form von kurzen Texten, Bildern oder wie auch immer geschehen und richtet sich an alle, die dies mit uns teilen wollen, Kolleginnen und Kollegen, Azubis, Schülerinnen und Schüler, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Freundinnen und Freunde, die Familie oder alle die aus verschiedensten Gründen ein neugieriges Interesse an dieser intensiven Zeit unseres Lebens haben, ...oder eben an unseren Lebenszeichen aus der Ferne.







Donnerstag, 21. Oktober 2010

Abschied und Ausblicke 2011

Donnerstag, 23. September 2010


Drei ereignisreiche Wochen liegen hinter uns. Wir konnten gemeinsam erleben, wie jeder sich seinen Aufgaben stellte und an seinen Erfolgen auf jeder Ebene wuchs.


Egal, ob es um fachliche Inhalte ging. Egal ob es die Verständigungsschwierigkeiten waren. Gemeinsam packten wir es an und meisterten die Probleme.

Gestärkt fahren wir am Samstag nach Berlin zurück und werden dort gemeinsam weiter arbeiten.

Für uns Betreuer lautet das Fazit:
Nach einem Jahr der vorbereitenden Arbeiten konnten wir 12 Berliner Jugendliche und ihre finnischen Kollegen auf neuen Wegen begleiten. Der Erfolg zeigt uns, dass wir diese Wege weiter beschreiten werden.

Gemeinsam mit unseren finnischen Kollegen sind wir uns darüber einig, dass wir auch im nächsten Jahr wieder junge Menschen auf diese Weise begleiten werden. Erste Ideen dafür wurden bereits beim Abschiedsessen "geschmiedet".....

Abschiedsworte des finnischen Ausbildungsleiters

Finnische Auszubildende aus dem Hauswirtschaftsbereich servieren selbst zubereitete karelische Spezialitäten.
Lecker!



Überreichen der Gastgeschenke


FEUERZAUBER



Was natürlich zu jeder Finnland-Reise dazugehört, ist der Aufenthalt in der wunderschönen Natur, das Verweilen an einem der unzähligen Seen und natürlich Lagerfeuerromantik.


Egal ob Knüppelteig in verschiedenen Geschmacksrichtungen, finnische Sauna-Lenki oder Nürnberger Rostbratwürste - frisch vom Feuer schmeckte es am Iso-Möykky am besten.



Abendstimmung am Viinijärvi....


Peter mit persönlicher Schutzausrüstung - soll angeblich gegen schädliche Wärmestrahlen schützen

UNI-HOCKEY

Donnerstag, 23. September 2010

Bereits in der Vorbereitungszeit brachte uns unser Projektleiter Herr Böhm, der an unserer Schule auch Sportlehrer ist, die Grundregeln des Uni-Hockeys bei.

Das ist so eine Art Eishockey ohne Eis und in Finnland so etwas wie Nationalsport.


Während der 3 Wochen in Finnland trainierten wir gemeinsam mit den finnischen Lehrlingen. Am vorletzten Abend War es dann soweit:

LÄNDERSPIEL Finnland : Bundesrepublik Deutschland

Wir spielten 3 Spiele á 15 Minuten. Dabei hat sich die deutsche Mannschaft tapfer geschlagen. Angefeuert von einem (laut)-starken Fanblock konnten sogar ein Spiel mit 3:3 unentschieden spielen, wobei sich besonders Peter durch hartnäckige Angriffsatacken auszeichnete!


Nikolaj und Thomas

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Pekka stellt uns die Arbeit unserer finnischen Kollegen vor....

Mittwoch, 22.09.2010

..... deren Aufgabe es als Hausmeister unter anderem ist, Heizungsanlagen zu programmieren. Dabei lernen die Lehrlinge an einer Anlage, wie die optimale Heizlinie gefunden wird bzw. wie eine Klimaanlage gewartet wird.

Der finnische Ausbilder Pekka erklärt uns den Aufbau und die Funktionsweise der Heizungsanlage, die die ganze Ausbildungsstätte, die Wohngebäude, die Sportanlagen und das Hotel beheizt.

Diese Heizungsanlage besteht aus zwei Holzöfen mit unterschiedlichen Leistungen sowie einer Ölheizung. Diese 3 Anlagen laufen je nach Außentemperatur einzeln oder parallel, so dass es sowohl bei Temperaturen von 10°C als auch bei Frösten von -40°C ordentlich warm wird.

Holzschnitze, die in Finnland in sehr großen Mengen anfallen, werden in den Öfen verbrannt. Besonders interessant war für uns, wie die Holzschnitzte in die beiden Öfen transportiert werden und wie wenig Asche dabei anfällt.

Jannik und Nikolaj

Das finnische Berufsbildungssystem - MODULE

Montag, 20. September - nachmittags

Nach dem Mittagessen im White House Restaurant - Der Kantine des nordkarelischen Berufsausbildungszentrums in Joensuu zeigte uns der Ausbildungsleiter des Metallbereiches die Ausbildungsstätte.

Sie besteht aus verschiedenen Bereichen. In der Schweissabteilung werden Bleche mit Schlagscheren oder durch Schneidbrennen (CNC-gesteuert) zugschnitten und anschließend verschweißt . So entstehen u.a. Saunaöfen.

Es gibt hier auch ein Hydraulik-Labor. Wer die Pneumatik-Ausbildung erfolgreich bestanden hat, kann hier seine Kenntnisse vervollständigen.

Die Mechatroniker, die dort ausgebildet werden, nehmen sogar an den WORLDSKILLS teil.

Zum Schluss sahen wir noch die Abteilung mit den Drehmaschinen und Fräsmaschinen. Hier fühlten wir uns wie zu Hause.

Jannik und Nikolaj



Was ist anders bei der finnischen Berufsausbildung?

Aus Deutschland kennen wir das Prinzip der dualen Ausbildung. 2/3 der Ausbildung findet in einem Ausbildungsbetrieb statt, 1/3 in einer staatlichen Schule. Die Lehre erfolgreich beendet hat derjenige, der zum Abschluss eine Prüfung vor der IHK oder der Handwerkskammer besteht.

In Finnland findet nur 1/5 der Ausbildung im Betrieb statt. 4/5 der Zeit absolvieren finnische Auszubildende in einer Berufsschule. Dort erfolgt die Ausbildung in Modulen. Für jeden Ausbildungsabschnitt werden Zertifikate erteilt. Die Art und Anzahl der Zertifikate kann der Auszubildende selbst festlegen. Auch kann die Ausbildung unterbrochen werden, um eine Arbeit aufzunehmen und Geld zu verdienen.

Aus meiner Sicht kommt dieses Prinzip insbesondere leistungsschwächeren Schülern zugute, die so entsprechend ihren Fähigkeiten gefördert werden können.

Andrea Pechhold

So entsteht ein Druckluftmotor........

Wir arbeiten nach dem Modell der vollständigen Handlung.


Erst werden einmal die Teile an Hand der Zeichnungen überprüft.













Schließlich soll aus diesen Einzelteilen einmal ein Druckluftmotor entstehen:




Wie funktioniert das Anreißen mit dem Höhenreißer?











Internationale Zusammenarbeit an der Tischbohrmaschine: "Stehlen" mit den Augen und dann selbst probieren.

































Vorsicht beim Gewindeschneiden M2,5!


















Da klemmt wohl was?









Aber so könnte es klappen!














Bild hinzufügen
Anpassen der Blattfedern

















Und er läuft doch!

Gute Jobaussichten bei John Deer?

Montag, 20. September 2010

In der finnischen Niederlassung in Joensuu erhielten wir eine Führung durch die Montagehallen für den Harvester der amerikanischen Firma John Deere.




Wir erhielten Informationen über das Unternehmen, dass in allen Teilen der Welt Fabriken hat. In Joensuu werden speziell für den finnischen Markt "Baumerntemaschinen" hergestellt.

Beim Gang durch die Produktionshallen sahen wir angefangen vom Lager der bereits zugeschnittenen und entgratetetn Teile die Schweißroboter, die Farbgebungsanlage, eine Fräsmaschine mit einem riesigen Arbeitsraum und zwei Fräsköpfen.

Besonders beeindruckt waren wir von der Montagestraße mit zehn Montagestationen. Jeder Arbeiter muss mindestens an 3 dieser Stationen alle Handgriffe beherrschen.

Begeistert wären so einige von uns über einen Job in dieser Firma - vielleicht sogar als Testfahrer....


Jannik und Nikolaj

Bei Petri in Neu-Valamo

Sonntag, 19. September 2010


Aus Berlin kennen wir ja schon einige verschiedene Religionen. Deshalb interessierte es uns auch, was es mit dem Kloster Valamo auf sich hat. Auf unsere Bitte organisierte unsere finnische Betreuerin Päivi einen Ausflug nach Heinävesi.









Bruder Petri, der in Deutschland studierte und heute in der Klosterküche arbeitet, zeigte uns die alte und die neue Kirche und erklärte uns die Klostergeschichte. Wir lernten viele interessante Dinge über die russisch-orthodoxe Kirche.


Auf der Insel Valamo im Ladogasee befand sich ein russisch-orthodoxes Kloster, das im 12. Jahrhundert von den beiden Väter Sergej und Herman gegründet wurde.

Im Februar 1940 wurde das Kloster von der finnischen Armee evakuiert. Die Bruderschaft fand ein neues Zuhause auf einem Bauernhof in Heinävesi.

Obwohl die Mönche damals dachten, dass dieses nur ein Zuhause auf Zeit sein würde, leben sie dort nun schon seit 70 Jahren.

Heute besteht die Bruderschaft aus 10 Mönchen und 10 Novizen. Sie leben dort von der Landwirtschaft (u.a. Wein aus Beeren) und dem Tourismus.

Wer interessiert ist an einem Praktikum, kann im Kloster in der Küche oder in der Landwirtschaft helfen.....

Die Finnen sagen, in diesem Jahr gibt es keine Pilze......




...wir sind da aber anderer Meinung!

Innerhalb kürzester Zeit haben wir diesen Korb voller Pilze gesammelt!

Einige waren sogar so groß, dass davon eine ganze Familie satt werden könnte.

Frau Pechhold überprüfte, ob wir nicht doch noch giftige Pilze erwischt hatten. Anschließend konnten wir uns eine riesige Pilzpfanne zubereiten.

In den nächsten Tagen gingen einige von uns wieder in den Wald, um Pilze zu suchen und als Andenken und als Speisewürzer mit nach Berlin zu nehmen.

Besuch der Specksteinfabrik Tulikivi und des Koli-Berges

Mittwoch, 15. September 2010


Ein Höhepunkt unseres Finnlandaufenthaltes waren der Besuch der Specksteinfabrik Tulikivi in Juuka. Dort werden aus dem Urgestein der Erde Öfen hergestellt.

Zuerst wurde uns ein interessanter Film über die Entstehungsgeschichte des Erdgesteins gezeigt - und das sogar in einer deutschen Version. Anschließend konnten wir den Steinbruch und die Fertigungsanlagen natürlich unter Berücksichtigung der Arbeitsschutzbestimmungen besichtigen.

Riesige Steinblöcke werden im Tagebau gewonnen und mit diamantbesetzten Werkzeugen zersägt, gefräst und gebohrt. Gigantisch auch die Größe der Sägeblätter. Lars und Peter zeigen uns, wie groß sie sind (siehe "Bilder der Woche"). Pneumatisch gesteuerte Transporteinrichtungen erleichtern das Arbeiten. Viele Dinge in der Steinbearbeitung ähneln den Arbeiten in der Metallbearbeitung.

Als wir dann hören, dass in Zukunft Fachkräfte gesucht werden, kommen Fragen auf: "Wieviel verdient ein finnischer Facharbeiter?" - Anfangsgehalt wenigstens 12 €. Der Eine oder Andere denkt schon mal über ein Bewerbungspraktikum nach...

Nach einem reichhaltigen Mittagessen in der werkseigenen Kantine ging es weiter zum Koli-Berg. Dieser ist mit einer Höhe von 347 m der höchste Berg Kareliens. Von dort hatten wir eine tolle Aussicht auf die gigantische Seenlandschaft des Pielinen. Es war für uns alle ein erhebendes Gefühl, auf Steinen zu stehen, die in der Eiszeit gefomt wurden....

Sonntag, 19. September 2010

Fitness statt Bunker

Dienstag, der 14.09.2010

Der Tag begann mit einem erneuten Blick auf  "das Modell der vollständigen Handlung". Nachdem wir uns gestern mit Information und Planung beschäftigt haben, standen heute Entscheiden und Handeln auf dem Programm. Dazu hat uns Pekka, der Ausbilder der finnischen Azubis, uns gezeigt, wie man die Drehzahl an der Bohrmaschine verändert.

Dazu wird die Motorhalterung gelöst, damit wir die beiden Keilriemen auf die entsprechende Riemenscheiben legen können. Es gibt drei Achsen mit jeweils vier Riemenscheiben mit unterschiedlichen Durchmessern. Danach werden die Keilriemen wieder gespannt und die Halteschraube angezogen. Die verschiedenen Drehzahlen lassen sich von einer Tabelle ablesen. Danach konnten wir endlich bohren.

Fuer die Herstellung des Druckluftantriebs mussten verschiedene Bohrungen gemacht werden: die Grundplatte, der Zylinder, der Spindelbock. Ausserdem mussten einige Nachbohrungen, Reibungen und Gewinde gemacht werden. Wir haben in unseren Teams den finnischen Azubis gezeigt, wie man den Höhenreisser einstellt, abliest und wie man dann auf dem Werkstück anreisst. Beim Anreissen, Körnen und Bohren haben wir uns immer abgewechselt.

Dadurch, dass wir nur eine Bohrmaschine hatten, entstanden manchmal Pausen. Unzufriedenheit gab es auch, weil uns einige Werkzeuge fehlten oder Fehler gemacht wurden. Aber am Ende konnten die Probleme immer gelöst werden, z.B. haben wir eine 6H7-Reibahle durch einen 6,0 mm-Bohrer ersetzt. Bei einem Werkstück für den Zylinder waren alle Teile zu klein (9,5 mm statt 10H7). Am Nachmittag erhielten wir Nachricht von Herrn Heitz, dass sie im ALBBW Ersatzteile gefertigt haben und mit der Post zu uns schicken.

Eine Gruppe von uns hat dann nach Feierabend noch eine Bunkeranlage besichtigt, die von den Finnen im Zweiten Weltkrieg zur Verteidigung gegen die Russen gebaut worden war. Wegen der Renovierung des Museums konnten aber nur die Aussenanlagen besichtigt werden. Ausserdem haben sie noch ein Wasserkraftwerk besichtigt.

Wir haben lieber Bodybuilding im Fitness-Center gemacht...

Lars und Peter

Freitag, 17. September 2010

Bilder der Woche

Montage des Druckluftantriebs - Information und Planung
Gruppenbild vor der "Specksteinfabrik"
Blick in den Steinbruch
Ein Sägeblatt fuer schwere Fälle
Gipfelstuermer

Auf dem Koli - Berg
Bohren der Grundplatte
Herstellen der Blattfedern
Thomas und die Drehmaschine
Und täglich gruesst der Huttulampi - Blick auf den Haussee

Auch das Berichtsheft wird gefuehrt

Dienstag, 14. September 2010

Huumori Suomi - Finnischer Humor

Zwei Witze aus der Sauna

Ein alter Mann erklärt einem Toristen aus Deutschland die Sauna. Er zeigt wie der Ofen eingeheizt wird und wie die Sauna genutzt wird. "Wofuer sind der Eimer und die Kelle?" fragt schliesslich der Tourist. "Also," sagt der Finne,"Du nimmst zwei Eimer mit in die Sauna, einen mit kaltem, einen mit heissem Wasser. Wenn Du es heisser haben möchtest, machst Du einen Aufguss mit dem heissem Wasser. Wenn es Dir dann zu heiss wird, machst Du einen Aufguss mit kaltem Wasser...."

Zwei alte finnische Männer, Schulfreunde, treffen sich nach Jahren wieder. Sie verabreden sich fuer die Sauna. Nach zwei Stunden in der Sauna sagt der Erste: "Und wie geht´s Dir so?" Nach weiteren zwei Stunden antwortet der Zweite: "Sind wir zum Quatschen oder zur Sauna verabredet?"

Samstag, 11. September 2010

Wochenende (Teil 2)

Freitag der 10.9.2010


Herr Wendelborn - Sie waren schon wieder viiiiel zu schnell. Diese Überschrift sollt eigentlich über unserem Tagesbericht stehen. Aber was soll´s. Wir lassen uns nicht unterkriegen!

Heute Rekordbeteiligung der finnischen Kollegen. Am Morgen waren alle Arbeitsgruppen international besetzt. Das zeugt von Intersse an der Pneumatik. Die pneumatische Bussteuerung konnten am Ende aber alle selbstständig aufbauen und haben das Prinzip verstanden.

Da man hier aber meistens Touristenbusse mit einflügeligen Türen kennt, waren sie sehr darüber verwundert, dass wir 2 Zylinder verwendeten. Aber: andere Länder - andere Busse. Am Ende des Tages werteten wir die Woche aus. (Frau Pechhold nennt es Evaluation.) Von den finnischen Kollegen wurde auf landestypische Art kurz und knapp geantwortet: erste eine lange Denkpause und dann "War gut!"

Natürlich müssen wir auch unseren Ausbildungsverpflichtungen nachkommen und den Wochenbericht anfertigen. Nach langem Suchen haben wir ein neues Geschenk für Frau Doulgerie gefunden: eine Schlange (lebend). Das was uns (fast) alle stört, ist, dass die finnischen Mädchen heute Mittag schon ins Wochenende gefahren sind. Aber spätestens am Montag sind sie wieder da.

Wir freuen uns auf ein Wochenende am See mit Lagerfeuervergnügen, Pilzesammeln und faulenzen!

Stefan und Christopher

Wochenende (Teil 1)

Wochenende...


Die erste Woche ist geschafft. Ihr habt wohl gegenwärtig einen ähnlichen Gedanken. Diese Woche stand bei uns unter den Zeichen des Ankommens und der Pneumatik. Beides ist bisher gut gelungen. Wir haben gemeinsam die Bezeichnungen und Schaltzeichen der wichtigsten Pneumatik-Bauteile kenengelernt und einige Pneumatikschaltungen aufgebaut. Desweiteren haben wir uns hier in der Einrichtung gut eingelebt und auch die nähere Umgebung sowie die nächste Stadt Joensuu erkundet. Unsere Azubis haben sich sehr motiviert und zugänglich sowie diszipliniert gezeigt. Die Völkerverständigung findet eher nachmittags und abends statt. Einige Azubis beweisen grossen Mut hinsichtlich Ansprache der finnischen Mädels auf englisch und finnisch. Nach und nach verlassen auch die anderen den sicheren Hafen unseres 14 Mann Appartements um Freizeitaktivitäten zu unternehmen.

Frisch erworbene Angeln, mehrere Seen, der Wald, diverse Saunen sowie Sport und Fitnessangebote laden bei bestem Wetter (20 Grad Celsius und blauer Himmel) dazu ein. Gegenwärtig läuft die erste Wäscherunde und morgen wird die Bude geputzt, damit wir vor Frau Pechhold nicht so dastehen, als hätte ein moderner Mann so etwas nicht drauf. Fuer den Abend ist Sauna, Lagerfeuer und Angeln angesetzt. Sonntag wollen wir eine Wanderung von Honkkalampi nach Käsämä unternehmen. Nächste Woche steht dann die Montage des Druckluftantriebs auf dem Programm.
Schönes Wochenende und liebe Gruesse.

Henning Wendelborn

Der Gewinnertag - Hoffnung fuer Deutschland

Donnerstag, der 9.9.2010


vormittags

Wir haben eine Schaltung mit Doppeltwirkendem Zylinder und mit den Ventilen von gestern aufgebaut, wobei die finnischen Azubis selber überlegen mussten, wie man den Zylinder steuern kann. Dazu haben wir 5/2 Wegeventile mit Drucktaster und Raste und Federrückstellung aufgebaut  und 5/2- Wegeventile, druckluftbetätigt (Impulsventil), sowie Schnellentlüftungsventile aufgebaut.

nachmittags

Mit einem Bus sind wir in die Stadt Joensuu gefahren. Dort war ein Markt. Es gab viele Läden , wo wir uns was zu Essen und zu Trinken kaufen konnten, während des Einkaufens und danach haben wir "die schöne Gegend und die schöne Aussicht" genossen. Wir meinen natürlich die schönen Mädchen.

Denn davon gab es genug . Nicht so, wie dort wo wir sind. Manchmal haben wir gedacht, das wir gestorben sind und im finnischen Himmel gelandet sind.

abends

In der Sporthalle war Unihockey, wo ein paar von uns mit gespielt hatten ( Herr Wendelborn , Lars, Christopher, Markus als Torwart und Peter).

Wir wurden alle in andere Manschaften aufgeteilt und es ging gleich mit einem Spiel los.

Peter musste als Erster von uns spielen. Zuerst war es sehr anstregend, aber ab den 2.Spiel ging es sehr gut. Wir konnten alles ganz gut mithalten und haben uns Respekt erarbeitet fuer das "Länderspiel" in zwei Wochen (welches wir (wie schon gesagt) gewinnen werden ;-)))

Währendessen, waren andere beim Krafttraining oder haben sich mit den Finnen und Finninnen getroffen.

Lars, Peter (und der Manuel)

Donnerstag, 9. September 2010

Pneumatik und Besuch beim Nordkarelischen Druckereiverband

Mittwoch, der 8.9.2010


vormittags Arbeit in der Werkstatt
Besuch bei "Der Karelier" - der Regionalzeitung
Pressereferentin Marie, Herr Thurow, Koordinator Herr Böhm, Henning Wendelborn
Verabschiedung nach der Fuehrung

Dienstag, 7. September 2010

Erste Schrecksekunde in der Pneumatik

Dienstag, den 7.9.2010

Nach dem Fruehstueck sind wir auf den "Berg" geklettert, in die Ausbildungsstätte. Zuerst haben wir dann die Pneumatik- Koffer ausgepackt und die Steckplatte aufgebaut. Als die Finnen und Herr Thurow als Dolmetscher da waren, haben wir uns in Zweier-Gruppen aufgeteilt und uns den Finnen vorgestellt. Jeder Satz wurde von Herrn Thurow uebersetzt. Danach haben sich die finnischen Azubis vorgestellt. Die Namen muessen wir morgen nochmal wiederholen. Die Finnen wurden den deutschen Gruppen zugeteilt und wir haben die sechs Platten an die zwei Kompressoren angeschlossen.
erste pneumatische Uebungen

Das hätte fast nicht geklappt, weil die Schlauchdurchmesser unterschiedlich waren und erstmal ein Anschluss gesucht werden musste. Nach einiger Muehe und Schweiss und ersten kleinen Streitereien haben wir es dann doch hinbekommen.

Dann haben wir das gemeinsame Programm der nächsten Wochen besprochen, u.a. Pneumatik-Kurs, Montage vom Druckluft-Motor, Exkursionen zu verschiedenen Firmen, die mit Pneumatik/Hydraulik zu tun haben (Forstmaschinen, Zeitung) . Und wir fahren zu einem ganz alten Stein (paar Millarden Jahre alt) (Koli Berg, Nordkarelien). Und in die nächstgelegene Stadt nach Joensuu.

Am letzten Donnerstag werden wir die Finnen bei Ihrem Nationalsport Uni-Hockey fertig machen. Das ist erst am letzten Tag, damit wir schnell abhauen können, wenn sie sauer sind wegen der Niederlage. Mittags hat der Sportlehrer Herr Mika Lehtonen uns die Sportmöglickeiten gezeigt. Es gibt: Sport- und Schwimmhalle, Fitnessräume, Meditationsraum, an jeder Ecke eine Sauna, verschieden Wander- und Laufwege mit Trimm-Dich- Uebungen, Fahrräder, Nordic Walking, Frisbee Golf.

Danach haben wir den theoretischen Einstieg in die Pneumatik gemacht und die Schaltzeichen von Deutsch in Englisch und Finnisch uebersetzt. Dann haben wir gemeinsam mit den Finnen einen ersten Schaltplan aufgebaut und in Betrieb genommen. Dabei waren die Finnen sehr motiviert und haben sehr gut mitgemacht und alles ausprobiert. Wir haben versucht, uns auf Englisch zu verständigen.
deutsch- finnische Kooperation

Am Abend waren wir dann noch im Fitness-Studio und gucken gleich noch Fussball : Niederlande gegen Finnland. Finnland wird wohl so verlieren wie am Donnerstag im Hockey gegen uns.

Lars und Peter

Was ist LUOVI?

Montag, den 6.9.2010
9.00-10.00 Uhr
Vorstellung der Ansprechpartner von Luovi.
Führung durch die Einrichtung (http://www.luovi.fi/) und Erklärung des Ausbildungssystems von Luov Liperi.
10.00-11.30
Power Point Präsentation über Luovi.
-Organisation:
Es gibt in Finnland 24 Niederlassungen von Luovi.
Luovi hat 850 Mitarbeiter, 1460 Azubis und 1500 Leute die umgeschult werden.
Luovi bildet in sechs verschiedene Berufsfeldern aus.
-Kultur
-Natürliche Wertstoffe und Unmweltschutz
-Naturwissenschaften
-Sozialwissenschaften, Wirtschaft und Verwaltung
-Technologie, Kommunikation und Transport
-Tourismus, Gastronomie und Hauswirtschaften.
Luovi ist der größte Reha - Berufbildungsträger in Finnland.

Palette und deutsche Delegation angekommen bei LUOVI

Zur Geschichte von Luovi Liperi
Luovi Liperi wurde 1941 als Lungenheilanstalt gegründet für finnische Soldaten, die sich im Krieg TBC (Tuberkulose) eingefangen haben.
Gründe:
Die schlechte Unterbringung und harte Winter.
Vor dem 2.Weltkrieg sollte das Gelände von Luovi Liperi eine Kaserne werden.
Nach dem 2.Weltkrieg wurde es zum beruflichen Ausbildungszentrum für lungenkranke Soldaten.
Der Bau des Internats wurde durch den Verkauf von erbeuteten deutschen Zigaretten finanziert.

Zu der Hausmeister Ausbildung unter Herrn Pekka Kohonen gehört
- Schweißen
-Klimaanlagen Reparatur,  Instandsetzung und Programierung
-Winter Dienst
-Sanitäranlagen reparieren

12.30-15.00
Führung über Luovi Gelände und Werksstätten.

17.00-18.30
Gemeinsames Grillen mit Lagerfeuer mit den Finnischen Kollegen in der von den ALBBW Malern 2009 renovierten Kota am See.
Lagerfeuer und deutsche Grillwuerste an der Kota am Haussee Huttulamppi

20.30-22.00 uhr
Spieleabend und danach schlafen gehen

Manuel und Markus

Sonntag, 5. September 2010

Unser erstes Mal

Sonntag, 5. September 2010

Erstmal ausschlafen .....
Hyvää päivää - Guten Morgen.

9:00h Theke wird abgeräumt beim Fruehstueck - aamiainen
Aamiaislista - Fruehstueckskarte
 Stullen und Brot, Wurst, Käse, Eier, Hering in Senf, Marmelade und vor allem Kaffee und Milch, Tee, Orangensaft
Die leichten Verständigungsschwierigkeiten mit dem freundlichen finnischen Personal wurden per Zeichensprache gelöst.


Anreise im Schnellzug "Pendolino" von Helsinki nach Joensuu
10:00h Frau Pechhold lädt ein zum KLEINEN Vormittagsspaziergang (mit kleineren Umwegen ca. 10km),
Gruppe schmolz wie Polareis in der Sonne. Rueckkehr um 13h mit Bergen von Pilzen.
In der Umgebung Wald und See und See und Wald (viel vissi (Wasser))

13:00h Mittagessen - lounas
Schnitzel, Kartoffelgratin, Salat, geschmorte Kohlrabi und leckere Sosse

anschliessend Verdauungsnickerchen bis zum Abendessen

17:00h erstes Abendessen

danach in die Kota (Huette) am See zum Lagerfeuer

Christopher und Stefan

Hei Suomi - Hallo Finnland

Samstag, 4. September 2010

6:45h Treffpunkt Tegel Terminal C

Christopher hatte den Kleinsten (8kg) (Koffer ).
Stefan wollte unbedingt im Flugzeug duschen, der Sicherheitsbeamte wollte aber sein Duschgel da behalten.

Gruppenbild bei der Abreise aus Berlin-Tegel
8:45h Abflug nach Helsinki

Heulen und Zähneklappern bei den starken Männern - Flugangst.

9:15h Ankunft Helsinki Flygplatsi

Als erstes begruessten uns tote Rentiere (ausgestopft). Vielleicht sollten wir auf dem Rueckweg eins mitnehmen fuer Frau Doulgeri.
Wo sind die Koffer ? - Alle da.

10:22h Kofferpyramide mit viel Liebe von Sascha und Manuel im Flughafenbus

11:00h 3 Stunden Besichtigungstour am Bahnhof Helsinki Tikkurila.
 Wir warten auf den Schnellzug "Pendolino" nach Joensuu.

15:28h Vorsicht an der Bahnsteigkante bei der Einfahrt des Zuges. Fliegende Koffer. Lars und Sascha wurden vom Schaffner sortiert - Platzverweis.

4 Stunden Zugfahrt: Erster Kontakt mit der Schönheit der finnischen Natur (weibliches Wesen, Seen und Wälder), Spiele spielen, lesen, schlafen, essen, fotografieren, sitzen, rauchen

19:33h Ankunft in Joensuu, total verpennt, wieder fliegende Koffer, herzliche Begruessung durch Herrn Thurow und Sozialarbeiterin Helena vom LUOVI.

Fahrt mit zwei Kleinbussen nach Käsämä

20:20h Einteilung der Zimmer und -Genossen

dann Betten beziehen, Koffer auspacken und finnisches Abendbrot

Verabredungen fuer morgen

Christopher und Stefan

Samstag, 14. August 2010

Vorgeschichte 2009

Bereits während des Aufenthaltes im September 2009 in Käsämä besprachen wir mit unseren finnischen Freunden und Kollegen, wie das Projekt 2010 aussehen könnte. Der Arbeitstitel lautete: "Pneumatikprojekt".....




Gemeinsam entwickelten wir Ideen, trafen Vorbereitungen. Auch ein erstes Treffen mit den finnischen Kollegen fand anlässlich des Besuches einer Expertendelegation im Frühjahr statt.

Freitag, 13. August 2010

Wanderjahre

On aika matkustaa vuotta todellakin aluksen perinteitä, mutta on melkein unohdettu, oppia uutta.

Es ist an der Zeit, die Wanderjahre, die im Handwerk zwar Tradition haben, aber fast in Vergessenheit geraten sind, neu zu erfahren.

So könnte es aussehen

Mit diesem BLOG wollen wir allen Interessierten (andere Auszubildende/Schüler des ALBBW und der ALO , Kolleginnen und Kollegen, Familienangehörigen und Freunden oder einfach nur Neugierigen) die Möglichkeit geben, dem Verlauf unseres Projektaufenthalts in Finnland beizuwohnen. Hier die Teilnehmer des letzten Aufenthalts 2009:



http://www.albbw.de/
http://www.aloberlin.de/